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Meine Anlage

Vorgeschichte

Wahrscheinlich hat mich die Eisenbahn schon früh fasziniert. Mein Großvater arbeitete bei der Eisenbahn in Wiener Neustadt. Mein Vater sollte nach der HAK auch bei der Eisenbahn anfangen. Er brachte es bis zum Fahrdienstleiter auf der Südbahnstrecke, entschloß sich dann aber die Karriere zu beenden. Meine Großmutter mütterlicherseits wohnte im 15. Bezirk unmittelbar neben dem Westbahnhof. Bei jedem Spaziergang kamen wir an den Zügen vorbei. Die Sommer verbrachten, meine Oma und ich, bei ihren Verwandten in Oed im Pistingtal. Das Haus lag unmittelbar an der Bahnstrecke und die kleine Dampfloks schnauften mit ein paar Spantenwagen über eine enge Kurve, entlang der Pisting, vorbei am Fussballplatz Richtung Bahnhof. Soweit die etwas dunklen Erinnerungen an meine frühe Kindheit.

Mit der Geburt meiner ersten Tochter 1990, wurde der Wunsch mit dem Rauchen aufzuhören mit einem konkreten Ziel versehen. Hatte ich doch schon länger vor rauchfrei zu werden. Scheinbar aus dem Verlangen heraus eine sinnvole Freizeitbeschäftigung zu haben, erwachte der Virus einer Modelleisenbahn wieder in mir. Mein Vater hatte bereits eine 3 x 3 Meter große Anlage in meiner Kindheit. Diese war eine Spantenanlage die nie fertig wurde, Spur N, analog mit alten Postrelais, ohne Landschaft - aber toll. Irgend wann wurde diese, weil im Weg, von einem guten Bekannten auch Modelleisenbahner, aber HOer zerlegt und verwertet. Es blieben nur einige Loks und Wagen über.

40.101

80 033

89 74

Betriebsbahn

Verschublok

01.236

Die überstanden die Jahre in Kisten und warteten darauf wieder entdeckt zu werden. Irgendwann 1992 war es dann soweit, die Idee oder die Entdeckung irgendetwas war sicher vorher da - weiß es nicht - ist auch egal - aber der Modellbahnvirus brach aus. 

Bald danach wurde eine Startpackung von Roco gekauft.

200.027

1990

bekam ich einen kleine Raum in der Wohnung und begann mit einer Segmentanlage. Schienen von Roco (jetzt Fleischmann) ohne Bettung, Stromversorgung mit dem original Trafo von Roco, analog mit Roco Tastern zum Schalten der Weichen.

Bald danach war der Wunsch da, ein paar Züge mehr zu haben. Schon damals kaufte ich fast ausschließlich Modelle nach östereichischen Vorbild. Die Auswahl war sehr beschränkt, Roco 1044, und 44.522, Fleischmann 1043, Arnold 2048, 1020, 1042, Kato BR 86 und ein paar andere meist Abwandlungen von Deutschen Loks.

Um die Sammlung unterzubringen und diese auch gut zu sehen, kaufte ich am 28.10.2007 Trainsafe Röhren.

Irgendwann kam dann der Wunsch auf, näher am Vorbild zu sein.

Die Anlage sollte digital werden, die Suche begann. Nach langen hin und her, fiel die Wahl auf Zimo, einem österreichischen Hersteller. Das Know How holte ich mir von Arnold Hübsch, der Zimo vertrieb und Seminare abhielt zum Thema Digitalisierung.

2010

Im Frühjahr 2010 dann der Entschluß - Umbau auf digital - wenn schon Umbau, dann auch schönere Gleise, Peco mussten es sein - wenn schon Umbau, dann auch gleich Fehler vom Erstbau, zu enge Radien im Schattenbereich, zu kurze Bahnhofgleise für lange Züge - also kompletter Abriss bis auf einige Grundplatten!

Im Sommer 2010 war der Plan fertig und der Bau begann.

Die Gleisanlage wurde komplett mit Peco Flexgleise und Peco Weichen gebaut, es wurde eine Fleischmann Drehscheibe eingebaut und das Bahnbetriebswerk errichtet. Ursprünglich war geplant die Abschnitte mit 50 cm breite zu bauen. In der Praxis war das sehr mühsam mit der Verkabelung. 

Die Steuerung wurde mit Zimo MX32 Fahrpult programiert, MX8m und MX8S Magnetartikelmodule und MX9V zur Rückmeldung und MX7 Kehrschleifenmodule. Für die Zeit hochmodern, wenn auch ein wenig Techniklastig und das ist nicht so meines.

Anlage 13.6.2010

Der Unterbau der rechten Seite ist soweit fertig. Die Digitalkomponenten sind fertig verkabelt. Alle Weichen schalten. Die Gleisabschnitte werden zugeordnet. Um zwischendurch ein wenig Abwechslung in die Kabelschlacht zu bringen, altere ich die Schienen, etwas Rost bisschen Holz- und Verwitterungsfarbe für die Schwellen.